Warming Stripes | Foto © Scientist for Future
Die Initiative Scientist for Future engagiert sich für eine nachhaltige Zukunft und unterstützt die Schülerbewegung Fridays for Future. Beteiligt sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Klimaforschung, Nachhaltigkeitsforschung, Biodiversitäts- und Transformationsforschung, die sich in der Pflicht sehen ihre Stimme zu erheben. Aus wissenschaftlicher Sicht seien die Forderungen der Schüler gut begründet. Auf allen Ebenen erfordert der Klimawandel unverzügliches Handeln, denn die Zeit drängt.
Seit Herbst 2018 gehen weltweit jeden Freitag engagierte Schülerinnen und Schüler während der Unterrichtszeit auf die Straße und demonstrieren für den Klimaschutz. Ihnen ist bewusst, dass die Klimakrise eine reale globale Bedrohung darstellt und sie die Leittragenden des Klimawandels sein werden. Anders als die Generationen vor ihnen, können Sie nicht für die Probleme verantwortlich gemacht werden. Aus diesem Grund fordern sie die Politiker dazu auf, die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten.
Mehr als 26.800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterzeichneten am 12. März 2019 eine Stellungnahme, in der sie verkünden, dass sie die demonstrierenden Schülerinnen und Schüler unterstützen. Der Text mit der Überschrift „Die Anliegen der demonstrierenden jungen Menschen sind berechtigt“, besteht aus einem Haupttext, einer Liste von 25 wichtigen Fakten, einer Liste der Unterzeichner und Literaturquellen. In der Stellungnahme wird unter anderem darauf hingewiesen, dass die globale Erderwärmung auf 1,5 °C begrenzt werden muss. Außerdem wird eindrücklich erwähnt, dass es bereits technische Innovationen gibt, die die Lebensqualität erhalten und menschliches Wohl verbessern können, ohne die natürlichen Lebensgrundlagen zu zerstören.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich für Scientist for Future engagieren, sehen sich als Brückenbauer und möchten zu sachlichen politischen Diskussionen beitragen. Sie bringen den aktuellen Stand der Wissenschaft in fundierter und leicht verständlicher Art und Weise in die Nachhaltigkeitsdebatten ein. Falschbehauptungen, die dazu genutzt werden, um den Klimaschutz zu diskreditieren, treten sie entschieden entgegen. Zudem organisieren sie Informationsveranstaltungen und beraten Gruppen sowie Einzelpersonen von Bewegungen wie Fridays for Future.
Die Initiative Scientist for Future sieht sich als dezentrale und selbstorganisierte Basisbewegung. In Deutschland, Österreich und der Schweiz etabliert, vernetzen und engagieren sie sich interdisziplinär sowie international. Bei ihrer Arbeit achten sie darauf unparteilich zu bleiben. Mitmachen können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen, die sich zu den Zielen der Stellungsname bekennen. Vorausgesetzt wird ein akademischer Titel oder höherer Hochschulabschluss.
Weitere Informationen über die Initiative Scientist for Future (auch Scientists4Future oder S4F genannt), die Stellungnahme und Möglichkeiten der eigenen Einbringung stehen auf der offiziellen Webseite zur Verfügung.
Webseite: www.scientists4future.org